Pappelau

Pappelau wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf musste bereits eine stattliche Größe aufweisen. So gehörte Gerhausen als Filiale zu Pappelau, auch große Hofgüter, wie z.B. das Hofgut Lotterberg, der Ziegelhof sowie Gleißenburg und Altental gehörten zu Pappelau.

Der schon um 1800 württembergische Ort war dem Oberamt Blaubeuren und ab 1938 dem Landkreis Ulm zugeordnet. 1975 wurde Pappelau mit den Ortsteilen Erstetten und Sotzenhausen nach Blaubeuren eingemeindet. Pappelau hat heute ohne seine Teilorte ca. 570 Einwohner.

Im Ortskern von Pappelau befindet sich mit dem Rathaus, dem Pfarrhaus und dem Molkereigebäude ein Ensemble prägender Gebäude. Das Rathaus, Mittelpunkt des Ortes, war bis in die 1960er Jahre auch Schulhaus, für die einklassige Dorfschule.  Im Pfarrhaus wohnt der/die jeweilige Pfarrer*in. Außerdem ist es Sitz des Pfarramts der Kirchgemeinde, zu der neben Pappelau die Hochsträßdörfer Beiningen, Erstetten und Ringingen sowie die Weiler Sotzenhausen und Steinenfeld gehören.

Das Molkereigebäude, das 1910 erbaut wurde dient heute als Feuerwehrgerätehaus. Vor dem Molkereigebäude erinnert eine Skulptur an die von 1983 bis 1987 durchgeführte Flurbereinigung auf dem Hochsträß.

 

 

Vor dem Molkereigebäude erinnert eine Skulptur an die von 1983 bis 1987 durchgeführte Flurbereinigung auf dem Hochsträß.

 

Unterhalb des Rathauses gibt es eine Quelle, die 2009 restauriert wurde. Darüber erinnert eine Wasserversorgungspumpe aus dem Jahr 1907 daran, dass das Hochsträß im Gegensatz zur Alb Quellen hatte, die der Wasserversorgung der Gemeinden dienten.

 

Die Evangelische Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ mit dem Kirchturm aus Buckelquadern, dem kreuzrippengewölbten Chor aus dem 14. Jahrhundert sowie dem mehrfach überholten Langhaus aus dem 15 Jahrhundert, rundet den Dorfkern ab.

In der Kirche befindet sich ein Taufstein von Ulrich Binder von 1430 und ein Kruzifix von 1518

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